„SV Epe und die wilden Abenteuer“,

… unter diesem Motto führt die diesjährige Ferienfreizeit des Schwimmvereins Epe 35 Kinder und ihre Betreuer nach Wamel an den Möhnesee. Das knapp 20-köpfige Betreuerteam hat sich im Vorfeld ein buntes Programm angelehnt an die Abenteuer von Jim Knopf ausgedacht. Ausgestattet mit einem Koffer und einem separaten „Survivalpaket“, in dem Nadel und Faden und ein Knopf nicht fehlen durften, verabschiedeten sich die Kinder am Freitagmorgen für knapp 10 Tage von ihren Eltern.

 

Das Wort „Langeweile“ ist bei den alle zwei Jahre stattfindenden Ferienfreizeiten des SVE ein Fremdwort. Viele der Teilnehmer fahren schon zum wiederholten Male mit bzw. sind in diesem Jahr zum ersten Mal als Betreuer mit dabei. Aber auch „Neulinge“ sind nach kurzer Zeit in die Gemeinschaft integriert. Untergebracht ist die Gruppe dieses Jahr in einem Feriendorf mit kleineren und größeren Wohneinheiten und einem zentralen Gemeinschaftsraum; für das leibliche Wohl sorgt das eigene Küchenteam.

 

 

1. Tag: 19.07.2019: Anreise und Vorstellung Lummerland

Nachdem bei Ankunft um 15.00 Uhr die Zimmer verteilt und bezogen wurden, hatten die Kinder Gelegenheit das Feriendorf zu erkunden. Nach einem leckeren Abendessen – Nudeln mit Bolognese-Soße – sollten die Kinder in ihren Gruppen ihren Gruppennamen, ihr Gruppenschild nebst Banner und Schlachtruf festlegen.

2. Tag: 20.07.2019: Reise auf dem gelben Fluss

Nach dem Frühstück wurde natürlich erst zusammen abgewaschen, bevor die Kinder ein lustiges Händlerspiel spielten, bei dem es galt, durch kleine Spielchen möglichst viele Punkte für den Casinoabend zu erspielen. Nach der Mittagspause ging das Spiel bis zum Gewitter gegen 17.00 Uhr weiter. Danach waren alle k.o. und erfreuten sich einer Dusche. „Schick machen“, stand auf dem Programm.

Bevor sich die Türen des Casinos öffneten, stellten sich die Teilnehmer den anwesenden Fotografen, die so manche Portrait- und Gruppenfotos schossen.

Geöffnet hatte an diesem Tag zum ersten Mal auch der Kiosk, wo die Kinder sich für maximal 1 Euro Süßigkeiten kaufen konnten.

3. Tag: 21.07.2019:  Vulkan – Region der schwarzen Steine

Heute wurden die T-Shirts bemalt und anschließend Utensilien im Wald gesammelt, um ein Bild von einem Halbdrachen zu gestalten.

Nach der Mittagspause ging es hinaus in die Landschaft der Vulkane, die Feuer speiten bzw. es wurde Brennball gespielt und die Betreuer freuten sich, dass sie mitspielen durften. Obwohl man die klare Überlegenheit der Kinder merken konnte, schwächelte der eine oder andere Erwachsene doch schon nach dem ersten Durchgang.

Abends war dann Quizabend.

4. Tag: 22.07.2019: Piraten

 

Heute gab es das Such- und Fangspiel Mister X. Zunächst wurden den Kindern die Spielregeln erklärt: Die Oberdealer (Betreuer) holen das Geld von der Bank, geben es den Unterdealern (Kinder), diese bringen dann das Geld zu Mister X, der dann das Geld ins Ausland bringen muss, damit es sicher ist. Die Polizisten (die andere Hälfte der Kinder) müssen dies verhindern, indem sie die Ober- und Unterdealer sowie Mister X fangen. Das Spiel ist zu Ende, wenn Mister X gefangen wurde bzw. wenn die Zeit abgelaufen ist. Total simpel, oder etwa nicht!

In der ersten Runde waren Florian und Amelie Mister X. In der zweiten Runde waren es Jan und Sophie. In der ersten Runde wurden beide Mister X gefangen. Die zweite Runde haben die Dealer gewonnen, da Sophie nicht gefangen wurde und sie das meiste Geld ins Ausland hatte bringen können. Das Spiel erstreckte sich über einen abgesteckten Bereich im Ort Wamel. Zum Mittagessen endete dieses Spiel, alle Kinder und Betreuer waren richtig K. O.

Nach dem leckeren Mittagessen, es gab Kartoffelpüree mit Spinat und Fischstäbchen, wurde der Nachtisch zudem restlos verputzt: Es gab Wackelpudding.

Zu „Entspannung“ aller wurde dann am Nachmittag das Spiel Räuber und Gendarm gespielt. Die Kinder hatten mehr Ausdauer als die Betreuer und waren nicht klein zu kriegen.

Nach dem anschließenden Duschmarathon und Abendessen gab es zum Abschluss des Tages den spannenden Film „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“.

 

 

5. Tag: 23.07.2019: Reise nach Mandala

 

Nach dem Frühstück trafen die Kinder Vorbereitungen für das Mondfest am Abend. Hierzu wurden chinesische Fächer, Laternen und Drachen gebastelt. In der Küche wurde originelle Glückskekse gebacken.

Zum Mittag gab es 1 A Curryreis mit Knusperschnitzeln und Salat. Der Nachtisch bestand aus leckerem Milchreis. Wieder mal ein dickes Lob an das Küchenteam.

Die Reise nach Mandala erfolgte mit vollem Einsatz der Kinder, die dabei teilweise so richtig ihren Spaß hatten. Es ging dabei über folgende Stationen:

  • Chinesischer Balltransport
  • Kugeln gegen die Chinesische Mauer
  • Blick zurück in den Spiegel
  • Astronautenstaffel
  • Neue Worte finden
  • Chinesischer Mauerbau
  • Über den Mond schweben
  • Chinesisches Erbsenzählen
  • Kronkorkenturm
  • Mahjong
  • Reifenrollen
  • Eingeklemmter Mond
  • Mond schupsen
  • Mond und andere Gestirne

Zum Abschluss gab es dann für alle die Wasserschlacht, bei der sich alle wieder einen kühlen Kopf holen konnten. Nach dem Abendbrot startete dann das große Mondfest.

6. Tag: 24.07.2019: Drachen, Kummerland, Prinzessin

 

Unmittelbar nach dem Frühstück erreichte die Kinder folgender Brief und Hilferuf des weisen Drachen Frau Mahlzahn

 

„Liebe Mitstreiter und Mitstreiterinnen,

ich schreibe diesen Brief, um die Beste Gruppe zu finden, um mich zu beschützen. Während meiner Verwandlung lauern stetige Gefahren von Außerhalb. Diese versuchen meine Macht zu erobern. Jedoch werden Jim und Lukas in anderen Teilen des Landes benötigt, weswegen sich die Frage aufwirft, wer mich beschützen kann. Hierzu wende ich mich an euch, die verschiedenen Völker des Landes. Stellt eure stärksten Leute zur Verfügung, die an dem Wettstreit teilnehmen. Dieses Turnier wird auf neutralem Boden veranstaltet und stellt die Eigenschaften Stärke, Geschicklichkeit und Schnelligkeit auf die Probe. Um das Turnier zu gewinnen, müssen die Völker Schätze sammeln und die anderen Mitstreiter erobern. Jeder Stamm besteht aus einem König, Sammlern und Kriegern.

Die Krieger können das Volk vergrößern, indem sie anderen Kriegern ihr Lebensband vom Arm reißen und zu ihrem König bringen. Der Krieger ohne Band muss somit mit zum gegnerischen König kommen, um ein neues Lebensband zu erhalten und gehört dadurch zum neuen Team. Sammler können nicht angegriffen werden.

Die Sammler müssen die Schätze suchen, in Form von pinken, blauen und roten Vulkansteinen. Diese müssen sie direkt zu ihrem König bringen. Insgesamt dürfen sie nicht mehr als 5 Schätze bei sich tragen. Außerdem können die Sammler im Umkreis von 5 Metern von ihrer Höhle die Fahne beschützen, indem sie gegnerische Krieger angreifen.

Die verschiedenen Farben der Vulkansteine sind unterschiedlich wertvoll. Die pinken Steine geben einen Punkt, blaue geben zwei Punkte und rote geben fünf Punkte. Jedes eroberte Lebensband gibt auch einen Punkt. Eine eroberte Fahne gibt 20 Punkte.

Zu meinen Beschützern wird das Volk mit den meisten Punkten oder das Volk, das es geschafft hat, alle anderen Völker zu erobern.

Viel Spaß und Erfolg

Liebe Grüße von Frau Mahlzahn“

Lasset die Spiele beginnen…

 

Nach den Spielen hatten sich die Kinder eine nasse Abkühlung verdient. Hierzu wurde eine Plane mit Wasser und Seife in eine Wasserrutschbahn verwandelt.

 

Als Abschluss des Tages wurden die neuen Betreuer  getauft, um nun vollwertige Mitglieder sein zu können. Hierzu hatte die Küche ihr eigenes Süppchen vorbereitet. Echt lecker!

 

7. Tag: 25.07.2019: Wüste, Ende der Welt

 

Heute gab es nach dem Frühstück die große Seereise (oder auch Reise zum See). Das ging natürlich nicht ohne Hindernisse. So mussten die Gruppen an mehreren Stationen Geschicklichkeitsspiele machen.

Station 1: Per Salzstange im Mund Brezeltransport von einem zum Nächsten.

Station 2: Luftballon rasieren, ohne dass er platzt.

Station 3: Alle mussten sich auf ein Handtuch stellen und dieses dann komplett umdrehen.

Station 4: Teebeutelweitwurf

Station 5: Zeichenmaschine (in Marionettenart etwas zeichnen)

Station 6: Wattetransport

 

Zwischen den Stationen mussten dann „Ü-Eier“ aufgespürt werden, die dann auch Puzzleteile für die Schatzkarte enthielten. Bei diesen Aktionen wurden jeweils weitere Teile der großen Schatzkarte aufgespürt.

 

Am Seepark in Körbecke angekommen, stürzten sich die wackeren Recken direkt in die Fluten. Am Ufer wurden schattenspendende Pavillons aufgebaut. So ließ es sich den ganzen Tag trotz tropischer Hitze sehr gut aushalten.

Alle Beteiligten hatten einen Mordsspaß beim Baden. Einige kühne Schwimmer schwammen dann auch quer durch den See. Ist halt ein Schwimmverein!

 

Nach dem Abendessen wurde dann an der großen Schatzkarte gebastelt.

 

Anmerkung der Redaktion: Auch am Möhnesee war heute der heißeste Tag des Jahres…

 

8. Tag: 26.07.2019: Tal der Dämmerung

 

Heute fuhren die Kinder mit „Emma“ durch das Tal der Dämmerung und sind während der Fahrt eingeschlafen. Plötzlich befanden sie sich in Schlummerland, einer Parallelwelt von Lummerland und mussten einen Mord aufklären. Die Hinweise über den Mord (Opfer, Täter, Tatort und Tatwaffe) gab es von den Dorfbewohnern – Metzger, Bürgermeister, Postboten, Waldarbeiter, Naturforscher, spielende Kinder und einer alten Dame (allesamt gespielt von Betreuern) -, nachdem die Kinder ihnen einige Gefallen getan haben.

Das Spiel erstreckte sich bis zum Mittagessen. Es gab Kartoffeln, heißes Kohlrabigemüse und Frikadellen. Zum Nachtisch gab es rote Götterspeise mit Dessertsoße.

Am Nachmittag wurde schon mal aufgeräumt, Koffer gepackt und zur Abkühlung die Wasserrutsche in Betrieb genommen.

Nach dem Abendessen gab es eine Disco. Anschließend sollten sich die Kinder lange Hosen anziehen, denn es folgte die Nachtwanderung durch den Wald. Vor der Wanderung gab es eine kleine Gruselgeschichte. Das war die richtige Vorbereitung.

Jetzt hatten die Kinder auch im Dunkeln keine Angst mehr vor den unheimlichen Geräuschen, Schreien und Erscheinungen der Nacht mehr.

Nachdem alle wieder wohlbehalten im Feriendorf angekommen waren, konnten die Kinder wieder gut schlafen.

9. Tag: 27.07.2019: Die schwimmende Insel

 

Heute hieß es Abschied nehmen vom Möhnesee. Nachdem alle Sachen wieder im Bus, im Sprinter und in den Betreuer-Autos verstaut waren, ging es wieder heimwärts nach Epe. Hier warteten schon ungeduldige Eltern auf ihre Kinder.

 

 

(Alle Fotos werden nach der Ferienfreizeit in eine Dropbox gestellt und jeder der möchte, hat die Gelegenheit, sich diese Bilder runter zu laden. Um Zugang zur Dropbox zu erhalten, schreib bitte eine Mail an die 2. Geschäftsführerin – Birgit Grätz – zweitergeschaeftsfuehrer@svepe.de).