Nach zweijähriger Corona-Pause konnte am vergangenen Wochenende endlich wieder das bis über die Grenze beliebte Internationale Einladungsschwimmen des SV Epe im Bültenbad stattfinden. In gewohnter Manier stellten die niederländischen Vereine die Mehrzahl der Teilnehmer und so wunderte sich niemand über die vielen gelben Nummernschilder auf dem Parkplatz rund ums Eper Freibad.
Insgesamt nahmen 382 Aktive aus 17 Vereinen an dem Wettkampf teil; über 240 davon kamen aus den Niederlanden. Nachdem jeder Verein sein „Lager“ auf dem Freibadgelände aufgeschlagen hatte, ertönte pünktlich um 11.00 Uhr der Startpfiff für den ersten von insgesamt 1576 Einzel- und 139 Staffelstarts. Geschwommen wurden die 50- bis 400-Meter-Strecken in den Disziplinen Freistil-, Brust-, Rücken-, Schmetterling- und Lagen.
Neben dem Großaufgebot des gastgebenden Vereins, dem SVE, der gleich mit 34 Schwimmerinnen und Schwimmern an den Start ging, nahmen 13 Aktive vom Schwimmverein Gronau 1910 e. V. teil
Trotz der 2-jährigen Pause verlief der Wettkampf wie am Schnürchen; die Übungsleiter, Vorständler, Mitglieder und Eltern des SVE kannten alle ihre Aufgabe. Auch das Wetter hatte ein Einsehen und schickte strahlenden Sonnenschein und warme Temperaturen nach Epe, der vereinzelt angekündigte Regen blieb aus. Niemand nahm es den Schwimmerinnen und Schwimmern übel, wenn diese beim Startsprung, bei der Wende oder beim Zielanschlag Wasser aus dem Becken an die Zuschauer am Rand spritzten – im Gegenteil die Abkühlung war sehr angenehm.
Am Ende eines anstrengenden Wettkampfwochenendes freuten sich die Mitglieder des SVE über 16 Gold-, 13 Silber- und 21 Bronzemedaillen. Diese verteilen sich wie folgt: Jonas Fleer (2004) pflügte nur so durchs Wasser und konnte gleich 5 x Gold auf sich vereinen, und zwar in den Disziplinen 200 m Freistil, 200 m Brust, 200 m Rücken, 400 m Freistil und 200 m Lagen. Mit Silber musste er sich in den Disziplinen 100 m Freistil, 100 m Brust und 100 m Rücken zufriedengeben. Den 3. Podestplatz gab es über 100 m Schmetterling.
Jil Fischer (2002) holte 7 Medaillen aus dem Wasser, und zwar 5 x Gold, und 2 x Bronze: Gold gab es für 200 m Freistil, 200 m Brust, 100 m Schmetterling, 400 m Freistil, 200 m Lagen; Bronze erschwamm sie über die Disziplin 100 m Brust und 100 m Rücken.
Lotta Jäger (2009) tat es ihren Vereinskollegen nach und bestieg 6 x das Treppchen: Den 1. Platz belegte sie über 200 m Brust und 200 m Lagen; Platz 2 gab es über 400 m Freistil und drei 3. Plätze über 200 m Rücken, 100 m Schmetterling und 100 m Brust.
Jan Schröder (2007) konnte ebenfalls 6 Medaillen erschwimmen: Gold über 100 m Schmetterling, Silber über 100, 200 und 400 m Freistil und 200 m Lagen; Bronze über 100 m Rücken.
Auch der Nachwuchs zeigte was in ihm steckte: Theo Kötter-Mers (2014) konnte sich in der Disziplin über 100 m Rücken gegen seine Mitkonkurrenten durchsetzen und sicherte sich Platz 1 auf dem Treppchen. Platz 2 gab es für 100 m Freistil und zwei 3. Plätze gab es über 50 m Brust und 50 m Rücken.
Natalie Nappers (1996), ein alter Hase unter den Aktiven des SVE, sicherte sich drei 3. Plätze, und zwar über die Strecken 200 und 400 m Freistil und 200 m Brust.
Jeweils 2 Medaillen gab es für folgende Schwimmer des SVE:
Annika Storck (2010): Gold über 400 m Freistil und Silber über 200 m Rücken; Henning Homölle (2014): Silber über 100 m Brust und 50 m Freistil; Jana Lemp (2013): Bronze über 100 m Freistil und 100 m Brust; Lennox Kuzovlev (2007): 2 x Bronze über 200 und 400 m Freistil; Leon Schröder (2011): 2 x Bronze über 100 m Brust und 100 m Rücken; Nora Hasancevic (2014): 50 m Rücken und 100 m Brust.
Jorik Nabers und Jonas Beck (beide 2013) vervollständigten den Medaillenregen; Jonas Beck erzielte die Goldmedaille über 100 m Brust und Jorik Nabers erzielte in gleicher Disziplin die Silbermedaille.
3 Medaillen und einen Pokal gab es dann für den SVE im Staffelschwimmen: Den ersten Platz und damit den heißbegehrten Pokal ging an die Nachwuchsmannschaft mit Jana Lemp, Carla Rothers, Sophie Frieler und Lina Brefeld. Silber gab es für die Mannschaft mit Theo Kötter-Mers, Jorik Nabers, Henning Homölle und Jonas Beck über die 4 x 50 m Brust-Staffel. Die 4 x 100 m Lagen-Staffel mit Fabian Grätz, Jonas Fleer, Jan Schröder und Lennox Kuzovlev belegte den 3. Platz.
Das Team des SVE wurde komplettiert durch Nico Amshoff, Lina Brefeld, Christin und Sophie Fleer, Sophia Frieler, Nils Gerschel, Fiona Grätz, Laura Heuer, Valerie Kuzovlev, Emma Lösing, Carla Rothers, Helene Wenningmann, Jette Wermert und Kiana Winkelhorst, die wertvolle Punkte zur Mannschaftswertung beitrugen sowie Christoph Nappers und Thomas Klümper, die im Staffelschwimmen ihre Vereinskollegen unterstützten.
Die Frage, welcher der angetretenen 17 Vereine den begehrtenWanderpokal mit nach Hause nehmen konnte, wurde am späten Sonntagnachmittag gelüftet: Die beiden ortsansässigen Vereine belegten in der Mannschaftswertung einmal Platz 13 – SV Gronau – mit 157 Punkten und Platz 5 – SV Epe – mit 510 Punkten. Wie schon in den Jahren zuvor ging der Pokal für die beste Mannschaftswertung mit 998 Punkten an den Titelverteidiger WS Twente vor dem zweitplazierten SG Octopus – ZVV Vaasen mit 919 Punkten und dem SV Rheine 68 e. V. mit 603 Punkten auf Platz 3.
Hier noch ein paar Eindrücke vom Wettkampf: