31. Internationaler Schwimmwettkampf Epe

Wenn sich das Bültenfreibad Epe in eine Zeltlandschaft verwandelt, ist es wieder soweit: Schwimmvereine aus der deutschen und niederländischen Umgebung – bis hinauf in den hohen Norden nach Hamburg! – sind der Einladung des Schwimmvereins Epe 1959 e. V. gefolgt, um ihr Können beim alljährlichen Internationalen Einladungsschwimmen in Epe in 40 Wettkämpfen unter Beweis zu stellen.

Insbesondere bei den Nachbarn aus den Niederlanden ist dieser Wettkampf sehr beliebt; 13 der insgesamt 19 teilnehmenden Vereine kamen aus den Niederlanden und stellten nahezu ¾ der gemeldeten 428 Schwimmerinnen und Schwimmer. Neben den lokalen Schwimmvereinen aus Gronau und Epe gingen Vereine aus Coesfeld, Greven, Hamburg und Rheine an den Start.

Als der erste Startpfiff am Samstag um 11.00 Uhr ertönte, hatten die ersten Schwimmer neben Wasser von unten mit Starkregen von oben zu kämpfen – sehr zum Leidwesen der anfeuernden Teamkollegen, die im Friesennerz und Gummistiefeln am Beckenrand standen. Im weiteren Tagesverlauf hatte die Sonne aber dann doch ein Einsehen mit den Wettkampfteilnehmern und der Himmel klarte auf.

Neben vielen Freunden und Bekannten der Teilnehmer überzeugte sich – stellvertretend für die Stadt Gronau – der 1. stellvertretende Bürgermeister Rainer Doetkotte von dem Sportsgeist der Schwimmerinnen und Schwimmer und überreichte dem Schwimmverein Epe eine Spende für die Jugendkasse. Bei einer anschließenden Siegerehrung ließ er es sich nicht nehmen, mit einem „Hartelijk gefeliciteerd“ die Medaillen den niederländischen Schwimmern zu überreichen.

Am späten Sonntagnachmittag ging der zweitägige Wettkampf nach 1699 Einzelstarts und 127 Staffelstarts zu Ende.

 

Für den SV Gronau 1910 e. V. gingen 19 Schwimmerinnen und Schwimmer an den Start. Hier sind insbesondere folgende Einzelleistungen hervorzuheben: Emil Kriens (2009) sicherte sich eine Goldmedaille über 50 m Freistil, eine Silbermedaille über 50 m Rücken und die Bronzemedaille über 50 m Brust; Jan Wehmeyer (2005) freute sich ebenfalls über einen dritten Platz über 400 m Freistil.

Die Mannschaft des Schwimmvereins Gronau

Die männlichen Vertreter des Schwimmvereins Gronau (Jason Biallas, Jaron Chrudina, Luc Smulders und Emil Kriens) überzeugten insbesondere im Staffelschwimmen und nahmen gleich 3 Medaillen in Empfang: Silber gab es für die 4 x 50 m Brust-Staffel und Bronze jeweils für die 4 x 50 m Freistil- bzw. Lagenstaffel.

Die Gronauer Mannschaft wurde vervollständigt durch Martha Amo, Rahel Bozkurt, Jana Feldhaus, Luis und Tim Klümper, Fabienne Kühlkamp, Merle Leefken, Dominik und Michelle Pancerz, Marie-Luis Tuband, Tim Ubrich, Lilit Ülütas, Silas Valencia und Kim Wehmeyer, die zwar keine Medaillenplätze erzielten, dafür aber Punkte für die Gesamtwertung sammelten.

Der Gastgeber SV Epe 1959 e. V. ging mit 30 Aktiven erfolgreich auf Medaillenjagd: Jeweils acht Medaillen hatten Seeke Hansen (2001) – drei 1. Plätze über 100 und 200 m Rücken, und 100 m Schmetterling, zwei 2. Plätze über 200 und 400 m Freistil und drei 3. Plätze über 200 m Brust, 100 m Freistil und 200 m Lagen – und Jannik Böwing (1998) – drei 1. Plätze über 100 m Rücken, 200 m Lagen und 400 m Freistil, drei 2. Plätze über 200 m Freistil, 200 m Brust und 200 m Rücken sowie zwei 3. Plätze in 100 m Freistil und 100 m Schmetterling – im Gepäck. Sechs Medaillen gab es für Theresa Rohling (2000): Gold über 200 m Brust, Silber über 200 m und 400 m Freistil, 200 m Rücken, 200 m Lagen und Bronze über 100 m Freistil. Für Natalie Nappers (1996) gab es 5 Podestplätze: Platz 1 über 200 m Brust, Platz 2 über 100 m Brust und Platz 3 jeweils für 100 und 200 m Freistil sowie für 100 m Schmetterling. Sara Bruns (1999) erschwamm 3 Medaillen: 1. Platz über 200 m Rücken und zwei dritte Plätze über 200 m Brust und 400 m Freistil. Lotta Jäger (2009), die zum ersten Mal an diesem Wettkampf teilnahm, machte ihrem Namen alle Ehre und sicherte sich gleich drei Goldmedaillen in den Disziplinen 50 m Brust, 50 m Rücken und 50 m Freistil. Fabian Grätz (2001) konnte zwei Bronze-Medaillen mit nach Hause nehmen, und zwar in den Disziplinen 100 und 200 m Rücken. Jeweils eine Medaille sicherten sich: Laura Heuer (1997): 2. Platz 200 m Brust; Leon Jestrabek (2008) 3. Platz 50 m Freistil; Jonas Fleer (2004): 3. Platz 400 m Freistil; Moritz Storck (2005) 3. Platz 100 m Brust und Laura Wenker (2002) 3. Platz 400 m Freistil.

Auch im Staffelschwimmen zeigten die Eper Schwimmer gute Leistungen und sicherten sich so ihre Podestplätze: Die Mannschaft mit Seeke Hansen, Theresa Rohling, Jil Fischer und Natalie Nappers belegte in der 4 x 100 m Brust-Staffel ebenso wie die fast Mannschaft, bestehend aus Laura Heuer, Theresa Rohling, Natalie Nappers und Seeke Hansen, über die 4 x 100 m Lagen-Staffel einen 3. Platz.

Die Jungen-Mannschaft mit Jan Schröder, Jaydon Dieker, Leon Jestrabek und Lennox Kuzovlev verdiente sich 3 Mal Bronze in den Staffeln 4 x 50 m Freistil, 4 x 50 m Lagen und 4 x 50 m Brust.

Die Mädchen-Mannschaft mit Sophie Fleer, Valerie Kuzovlev, Kiana Winkelhorst und Lotta Jäger eroberten in der 4 x 50 m Brust-Staffel den 2. Platz, ihre Teamkollegen der 4 x 50 m Lagen-Staffel mit Lotta Jäger, Kyra Stern, Sophie Fleer und Valerie Kuzovlev den 3. Platz.

Weitere wichtige Punkte für den SVE erschwammen: Nico Amshoff, Collin Fischer, Christin Fleer, Fiona Grätz, Fynn Hansen, Emma Lösing, Christoph Nappers, Lea Paganetty, Franziska Schorr, Hanna Wenker und Wiebke Wolter.

Die Mannschaft des SVE

 

Von der Sparkasse Westmünsterland, die den Wettkampf unterstützt, übernahm Herr Stefan Nadicksbernd (Filialdirektor Gronau-Epe) am späten Sonntagnachmittag die Siegerehrung und überreichte neben zahlreichen Medaillen den begehrten Wandelpokal, der mit 1063 Punkten an den Titelverteidiger WS Twente ging. Der gastgebende Verein SVE sicherte sich mit 503 Punkten den 3. Platz vor dem Schwimmverein Rheine. Der Gronauer Schwimmverein erzielte mit 109 Punkten den 13. Platz.

 

Ein großes Dankeschön gebührt der Sparkasse Westmünsterland, der Stadt Gronau und den vielen tatkräftigen Helferinnen und Helfern des SVE, ohne die dieser Wettkampf nicht durchführbar gewesen wäre.

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